Freitag, 23. September 2016

Die Neue Bult in blau-weiß

Noch relativ neu im Jahresprogramm des Hannoverschen Rennvereins ist der „Oktoberfest-Renntag“ (Sonntag, 2. Oktober 2016, ab 13 Uhr). Die Neue Bult wird sich zu diesem Anlaß in blau-weißen Farben präsentieren. Ein bayrischer Biergarten, zünftige Musik und deftige Schmankerl erwarten die Gäste des Renntages.

Die Schauspielerin Christine Neubauer wird im Absattelring einen farbenfrohen Trachten-Wettbewerb moderieren. Die Rennbahnbesucher, die Damen im Dirndl und die Herren in Krachledernen, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Zwei zugkräftige Galopprennen sind die Highlights im galoppsportlichen Teil der Veranstaltung. Das Internationale Listenrennen für Stuten, der „Große Preis Jungheinrich Gabelstapler“ über 2200 Meter ist mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert. In diesem Rennen gibt es ein Wiedersehen mit The Dancing Fairy aus dem Gestüt Schlenderhan. Die Stute gewann am letzten Bult-Renntag locker und leicht ein kleineres Aufbaurennen und wird mit großen Hoffnungen an den Start gebracht. Im BBAG-Auktionsrennen laufen Dreijährige um ein Preisgeld von insgesamt 52.000 Euro über eine Distanz von 1750 Meter.
Dirndl- und Lederhosenträger haben freien Eintritt! Veranstaltungsbeginn ist 13 Uhr.

Donnerstag, 15. September 2016

Internationales Großaufgebot am "Renntag der Landwirtschaft“

Fabrice Veron reitet Pabouche     Foto: galoppfoto.de
(Hannover, 15. 9. 2016) Der "Renntag der Landwirtschaft“ mit großem Bauernmarkt und Aktionen in der Stroharena (Sonntag, 18. September ab 12:30 Uhr) hat sich zu einem Publikumsrenner mit Tradition entwickelt.

So bodenständig es auf dem Ausstellungsgelände zugeht, so international gestaltet sich das Geschehen auf dem Geläuf: Vier von zehn Startern im „Großen Preis der Metallbau Burckhardt GmbH“ kommen aus England und Frankreich. Der Run auf Blacktype-Meriten ist groß, und es kann gut sein, daß die Siegprämien in Höhe von 25.000 Euro allesamt ins Ausland wandern.

Die Franzosen sind mit drei Stuten am Start: Ella Diva wird vom jungen „Rockstar unter den Trainern“ Nicolas Caullery mit Jockey Filip Minarik ins Rennen geschickt. Trainer Henri-Alex Pantall, der Stuten aus den Vollblutzucht-Imperien von Godolphin und Sheikh Al Thani nach Hannover schickt, ist hingegen häufiger und langjähriger Gast auf der Neuen Bult. Pabouche tritt mit Stalljockey Fabrice Veron an, Lukas Delozier, zweiter Jockey am Pantall-Stall, reitet Prairie Pearl. Aus England wird die vierjährige Gold Sands von Trainer James Tate mit Jockey Martin Harley in die Starbox einrücken. 

Das "Kurd v. Lenthe-Erinnerungsrennen“, ein BBAG Auktionsrennen, ist mit 52.000 Euro dotiert und geht über 2000 Meter. Das Rennen ist ein kleines Wetträtsel, doch San Salvador aus dem Rennstall von Andreas Löwe (Jockey: Dennis Schiergen) sollte gute Chancen haben.

Während die Bult-Trainer in den Hauptrennen keine Starter haben, ist Hans-Jürgen Gröschel in den weiteren Prüfungen gut vertreten. Eine besondere Ehrung gilt einem Vierbeiner: Der Hengst Iquitos, der kürzlich den Großen Preis von Baden-Baden gewann, sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel und seine Züchterin Dr. Erika Buhmann, werden für diese herausragende Leistung speziell gewürdigt.

Montag, 12. September 2016

Japanischer Derbysieger Makahiki hat alles im Griff

Makahiki mit Christophe-Patrice Lemaire    Foto: epiqe series
(GaloppOnline.de/11. 9. 2016)) Wie erwartet ging der japanische Derbysieger Makahiki als haushoher Favorit in den Prix Niel, das mit 130.000 Euro dotierte Arc-Trial für die Dreijährigen, am Sonntag in Chantilly. Unter dem Franzosen Christophe-Patrice Lemaire notierte der Deep Impact-Sohn aus dem Stall von Trainer Yasuo Tomomichi 14:10, als sich die Boxen für das Gruppe II-Rennen über 2400 Meter öffneten. Unterwegs sah man den Hengst an dritter Position, erst Mitte der Zielgeraden setzte sein Reiter ihn entscheidend ein. Gegen die zunächst vor ihm liegenden Midterm und Doha Dream hatte Makahiki im Finish am Ende zwar mit einer Länge Vorsprung alles sicher im Griff, aber um im Prix de l’Arc de Triomphe ganz vorne mitzumischen, bedarf es sicher einer anderen Vorstellung.

Donnerstag, 8. September 2016

Iquitos ist der große Badener Held

(German Racing, 6.9.2016) Am Montag feiert der Hannoversche Trainer Hans-Jürgen Gröschel (73) Goldene Hochzeit. Und am Sonntag machte er sich selbst das schönste Geschenk: Der von ihm vorbereitete vierjährige Adlerflug-Sohn Iquitos gewann vor 14.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Baden-Baden den 144. Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m), eines der bedeutendsten Pferderennen Deutschlands und achter Wertungslauf der German Racing Champions League.Der größte Trainer-Erfolg für Gröschel und der wichtigste Sieg für Jockey Ian Ferguson war gleichzeitig der zweite Super-Coup 2016 in Iffezheim nach dem Großen Preis der Badischen Wirtschaft im Frühjahr von Iquitos.
Nass aber glücklich       Foto: Marc Rühl  marruehl.com
Mit einer gewaltigen Speedleistung überrollte er für den Stall Mulligan (dahinter verbergen sich Golffreunde aus dem Kölner Raum) als 79:10-Chance vom letzten Platz im zehnköpfigen Feld die gesamte Konkurrenz mit zweidreiviertel Längen und wurde trotz heftiger Regenfälle vom Publikum frenetisch gefeiert. Damit übernahm Iquitos gleichzeitig auch die Führung in der German Racing Champions League-Wertung!

Trainer Hans-Jürgen Gröschel: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl nach einer langen Karriere noch ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen. Aber ich habe eben so gute Pferde, dass ich den Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte. Iquitos hatte einen idealen Rennverlauf. Bedenken hatte ich wegen der Verhältnisse nach dem Regen. Aber der Hengst hat gezeigt, was er kann, nachdem er im Dallmayr-Preis in München ziemlich unglücklich war. Heute hat alles gepasst. Wir steuern nun den Preis von Europa in Köln an.“

Sonntag, 28. August 2016

Goldene Peitsche in Iffezheim: Donnerschlag verliert den Sieg

(German Racing) Vor 7.800 Zuschauern endete das bedeutendste deutsche Kurzstrecken-Rennen am Sonntag auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim mit einer kontrovers diskutierten Entscheidung: In der 146. Goldenen Peitsche (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.200 m) passierte Gestüt Höny-Hofs Donnerschlag (Marc Lerner) zwar als Start-Ziel-Sieger die Ziellinie, doch zu Beginn der Zielgeraden hatte er den ursprünglich viertplatzierten Watchable nach außen gedrückt, eine Bewegung, die der Engländer mitvollziehen musste, der schließlich nur um einen Hals das dritte Geld verfehlt hatte.

Dadurch ging der Erfolg unblutig an den im Besitz von Sheikh Hamdan Al Maktoums Shadwell France Stud stehenden und von Paul Mulrennan gerittenen Markaz. Der 45:10-Mitfavorit aus dem Stall von Owen Burrows in England hatte nicht den besten Start, war innen aber bald aufgerückt und kam als Einziger in die Nähe von Donnerschlag. Eine dreiviertel Länge lag im Ziel zwischen dem Piloten und Markaz, bevor die Rennleitung die Disqualifikation einleitete.
Markaz gewinnt die Goldene Peitsche   Foto:marcruehl.com
Markaz (45:10) landete beim 19. Karrierestart den vierten Karrieretreffer. „Es ist natürlich nicht schön, ein Rennen auf diese Weise zu gewinnen. Mein Pferd kam nicht so gut aus der Box, hat sich dann aber schnell verbessert und hat bestens zugelegt. Ich war schon einmal hier in Iffezheim, vor 15 Jahren als Lehrling habe ich ein Pferd geführt, das ebenfalls nach Disqualifikation eines Konkurrenten den Sieg bekommen hat“, erklärte Paul Mulrennan.

Forgino, dessen Trainer Toni Potters schon mit großen Ambitionen in die Goldene Peitsche gegangen war, rückte auf Platz zwei vor. „Ich bin zufrieden, das war eine Top-Leistung“, sagte der Trainer aus Großenkneten. Der Engländer Watchable war der Leidtragende von Donnerschlags Seitwärtsbewegung, aber ob er ohne die Disqualifikation auch Rang drei belegt hätte, sei dahingestellt. 

Ein Jockey packt aus: „Mein Ritt durchs Leben“ von Lutz Mäder

Lutz Mäder bei der Übergabe des Buches Foto: offiziell Über Langeweile braucht sich im Pferdesport kaum jemand zu beklagen. Doch nur die wen...