Freitag, 9. Dezember 2016

Eine Riesen-Chance für den deutschen Rennsport

Die an der Stockholmer Börse notierte Betsson Gruppe und die RaceBets International Limited haben eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der Betsson den in Malta ansässigen Anbieter von Pferdewetten übernehmen wird. Betsson ist eines der europaweit größten Glücksspielunternehmen, das auf mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Gaming-Branche zurückblicken kann.
„Pferdewetten ist in vielen unserer Märkte von großer Bedeutung und der Hauptgrund für den Kauf von RaceBets ist die schnelle Integration eines erstklassigen Pferdewettproduktes in unsere wichtigsten Marken“, so Ulrik Bengtsson, CEO von Betsson. Knapp 2.000 Menschen arbeiten für die Gruppe, deren Gewinn im Jahr 2015 bei rund 85 Millionen Euro lag.
Während RaceBets als eigenständige Marke bestehen bleibt, soll das Produkt zusätzlich in Betssons IT-Plattform integriert werden. Auf dieser Basis soll das Wetten auf Pferderennen auf über 20 Gaming-Webseiten betrieben werden. Mit dem Erwerb von RaceBets schließt Betsson damit die Lücke Pferdewette in einer Produktpalette, welche bereits Sportwetten, Casino-Spiele oder auch Bingo beinhaltet und die für erstklassige Gaming-Unterhaltung steht.
„RaceBets passt perfekt in das Portfolio von Betsson und der gesamte Deal macht für alle Beteiligten sehr viel Sinn. Vor allem für den deutschen Galopprennsport ist die Transaktion sehr zu begrüßen und stellt nun eine sehr große Chance dar“, so Sebastian Weiss, CEO und Mitgründer von RaceBets.
(Quelle: galopponlinde.de)

Sonntag, 27. November 2016

Hannover-Hengst Iquitos auf Super-Platz 7 im Japan Cup


Der vier Jahre alte Hengst Kitasan Black hat als Favorit am Sonntag auf der Galopprennbahn in Tokio den 36. Japan Cup gewonnen. Unter dem 47jährigen Kult-Jockey Yutaka Take setzte sich Kitasan Black auf der 2400 Meter-Strecke souverän gegen 16 Gegner Start-Ziel durch und war in dem mit umgerechnet 4,8 Millionen Euro dotierten Rennen das dominierende Pferd.



Bult-Galopper Iquitos (Nr. 5, Ian Ferguson) lief stark und wurde, nur knapp eineinhalb Längen für den zweiten Platz geschlagen, Siebter. Trainer Hans-Jürgen Gröschel (foto links) war mit dem Laufen von Iquitos sehr zufrieden und freute sich über ein Preisgeld in Höhe von 161.539 Euro. Hinzu kam als Sieger im Großen Preis von Baden noch ein Bonus von 100.000 Dollar! Damit hatte sich der Trip ins Land der aufgehenden Sonne für das Team von Iquitos mehr als gelohnt.

Iquitos war somit das beste europäische Pferd des Rennens. Die Stute Nightflower (Andrasch Starke) landete im Hintertreffen und hatte keine Chance auf mehr. Der Franzose Erupt landete auf Rang 14.

Dienstag, 15. November 2016

Ab in die Lüfte - das Japan-Abenteuer von Iquitos kann beginnen

"Mach's gut, Kleiner!"  


Hans-Jürgen Gröschel sagt Iquitos Goodbye     Fotos: Dröse
Das Japan-Abenteuer für die deutschen Cracks Nightflower und Iquitos, die am 27. November im Japan Cup an den Start kommen werden, beginnt Heute morgen pünktlich um elf Uhr machten sich Iquitos und seine Pflegerin Simone Harnischmacher auf den Weg. Das Ziel war der Frankfurter Flughafen. Dort wird der Hengst in einen Stall verbracht, um von dort - gemeinsam mit Nightflower und Erupt - das Frachtflugzeug nach Tokio zu besteigen.


Der Lufthansa-Flieger hebt um 20:50 Uhr ab und landet 11,5 Stunden später auf dem Flughafen Tokio Narita. Bereits länger ist klar, wer die deutschen Pferde auf dem Tokio Racecourse reiten wird. Sowohl Peter Schiergens Nightflower, als auch Iquitos werden im Führring bekannte Gesichter treffen. Die Nizza-Stute wird von Andrasch Starke geritten, Ian Ferguson wird sich in den Sattel von Stall Mulligans Iquitos schwingen.

Sonntag, 6. November 2016

Arrogate locker vor California Chrome im Breeders‘ Cup Classic

Foto: Alex Evers/Eclipse Sportswire/Breeders Cup
Foto: Michael McInally/Eclipse Sportswire/Breeders Cup
Der dreijährige Unbridled‘s Song-Sohn Arrogate aus dem Besitz von Khalid Abdullah hat Samstagnacht gegen 01.45 Uhr deutscher Zeit den heißen 19:10 Favoriten California Chrome im mit 6 Millionen Dollar dotierten Breeders‘ Cup Classic (Gr.I) über 2011 Meter bezwungen. Und man hätte es ahnen müssen, denn in Verlauf der Veranstaltung in Santa Anita Park kam immer mehr Geld auf den Juddmonte-Schützling aus dem Stall von Bob Baffert, der für 27:10 ins Rennen ging.
Art Shermans California Chrome bestimmte mit Victor Espinoza vom Fleck weg wie gewohnt mühelos das Tempo, gefolgt von Melatonin. Schon in der Gegenseite legte sich Mike E. Smith mit Arrogate an dritter Position auf die Lauer. Im Schlussbogen sendete Melatonin Notsignale, während Arrogate der einzige Teilnehmer war, der „CC“ folgen konnte. Weit zurück Keen Ice auf dem dritten Platz, den er auch am Pfosten behielt.
Im Verlauf der Geraden hatte man lange den Eindruck, als ob die Angriffsbemühungen von Arrogate vergeblich wären und California Chrome nach Hause kommen sollte. Doch 100 Meter vorm Pfosten bekam der dreijährige Schimmel scheinbar den zweiten Wind, denn er zog locker an dem fünfjährigen Lucky Pulpit-Sohn vorbei. Quelle: galopponline.de

Samstag, 5. November 2016

Beholder mit Nasenvorsprung Sieger im Breeders‘ Cup Distaff

Foto copyright Americas Best Racing
Absolutes sportliches Highlight war am Freitag in Santa Anita der zur Gruppe I zählende und mit zwei Millionen Dollar dotierte Breeders‘ Cup Distaff.
Und mit der bei elf Starts noch unbesiegten Songbird, einem der Aushängeschilder des US-Galopprennsports, kam der Star des Tages an den Start. Unter Jockey Mike Smith notierte die von Jerry Hollendorfer trainierte dreijährige Medaglio d’Oro-Tochter als 19-Favoritin, aber auch Richard Mandellas Beholder, die dieses Rennen vor drei Jahren gewinnen konnte, wurde Vertrauen entgegengebracht. Klar war bereits im Vorfeld, dass der Distaff das letzte Rennen der sechsjährigen Henny Hughes-Tochter werden sollte. Und es sollte genau dieses Duell geben. Auch ein Zweikampf der Generationen.
"Wir gehen hier ohne Druck ins Rennen", sagte Beholders Trainer noch vor dem Rennen, sagte aber auch "dass sie besser nicht drauf sein könnte." Eine perfekte Mischung, wie sich am Ende der 1800 Meter herausstellte. Zunächst war es die Favoritin Songbird die schnellen Schrittes an die Spitze ging, dahinter reihten sich dann I'm A Chatterbox und Beholder ein. Im Einlauf dann zeigte Beholder (43:10) im letzten Rennen ihres Lebens noch einmal ihre ganze Klasse und ließ Songbird, die sicherlich auch im kommenden Jahr noch Rennen bestreiten wird, nach einem Thriller nur Platz zwei. Gerade einmal eine Nase trennten die beiden Top-Stuten am Ende. Dahinter belegte Forever Unbridled  Rang drei. "Es hat einfach nur Spaß gemacht", so Siegreiter Gary Stevens. "Ich mag den Trend im Rennsport, dass Pferde auch noch vier-, fünf, oder wie Beholder auch noch sechsjährig laufen. Das gibt des Menschen die Möglichkeit ein Pferd über einen längeren Zeitraum zu beobachten und mit zu fiebern." Quelle: galopponline

Mittwoch, 2. November 2016

Protectionist wird Deckhengst in Röttgen

Die Rennlaufbahn des deutschen Weltstars Protectionist ist beendet, der Monsun-Sohn wird auf eine Karriere als Deckhengst vorbereitet, die er mit der kommenden Saison im Gestüt Röttgen beginnen soll. Das berichten australische Medien unter Berufung auf die Besitzer Australian Bloodstock.
„Es ist ein wenig enttäuschend für uns, aber er hat uns so viel gegeben und wir wollen jetzt machen, was das Beste für ihn ist“, wird Luke Murrell als Australian Bloodstock Director zitiert. „Andreas Wöhler und sein Team glaubten, dass er erste Zeichen zeigt, dass es nun genug für ihn ist, und mit Blick auf das bestehende große Interesse in züchterischer Hinsicht beenden wir seine Karriere“, so Murrell weiter.
Der Start im Canadian International, wo er nur Letzter wurde, war somit der letzte Auftritt von Protectionist. Dieser hat in dieser Saison wieder zu großer Form zurückgefunden, nachdem Trainer Andreas Wöhler mit ihm ein perfektes Comeback zelebriert hat. Nach einem Aufbaurennen gab es überzeugende Siege im pferdewetten.de Großer Hansa-Preis und im 126. Longines Großer Preis von Berlin.
Ronald Rauscher, der Protectionist für Australian Bloodstock nun auch in seiner zweiten Karriere als Deckhengst managen wird, gibt die Konditionen für 2017 mit EUR 6.500 zzgl. MwSt., zahlbar 1.10., Special L.F., bekannt.
Quelle: galopponline.de

Freitag, 28. Oktober 2016

Neue Bult: Saisonfinale mit Top-Galopprennsport

Kasalla mit Adrie de Vries    Foto: Sorge
(Hannover, 28. Oktober 2016) Das Beste kommt zum Schluß. Zum Saisonfinale (30. Oktober ab 11 Uhr) bietet die Neue Bult noch einmal Galopprennsport vom Feinsten. Mit dem „Renntag der Gestüte“ dokumentiert der Hannoversche Rennverein nachdrücklich den sportlichen und gesellschaftlichen Stellenwert, den die Neue Bult in Hannover und Region genießt.

Der zur Gruppe III zählende und mit 55.000 Euro dotierte Große Preis der Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen für dreijährige und ältere Stuten ist der Höhepunkt des Tages. Ein Dutzend Starterinnen ist für das 2200 Meter lange Rennen zusammengekommen, das Feld ist bärenstark besetzt: Die von Toni Potters trainierte Techno Queen ist eine große Kämpferin und sollte unter Filip Minarik erneut zeigen, welche Qualitäten sie besitzt. Der derzeitige Erfolgscoach Markus Klug ist gleich dreifach vertreten. Mit Kasalla (Adrie de Vries, Foto), La Dynamite (Martin Seidl) und She’s Gina (Maxim Pecheur) sattelt er heiße Sieganwärterinnen. 

Der Große Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung Gestüt Röttgen ist ein Listenrennen für zweijährige Stuten (25.000 Euro, 1600 Meter). Hier präsentiert sich die jüngste Generation in einem recht ausgeglichenen Feld. Mit Hans-Jürgen Gröschels Aliance (Ian Ferguson) und Dominik Mosers Artistica (Oliver Wilson) kommen zwei Lokalmatadorinnen an den Start.

Ein Galopper ist im Großen Preis des Gestüt Fährhof (25.000 Euro, 1600 Meter) besonders zu beachten: Der Röttgener Degas mit Adrie de Vries (der Jockey wird eigens aus Qatar eingeflogen) läuft beständig in vordere Platzierungen, und das eine Stufe höher auf Gruppe-Level. Er ist in dem Elferfeld der absolute Top-Favorit. Der stark gesteigerte Wonnemond aus dem Smrczek-Stall und die Fährhofer Stute Wacaria sind die Gegner.

Ein mit 10.000 Euro dotierter Ausgleich II über 2000 Meter, das Isfahan – 2017 Neu im Gestüt Ohlerweiherhof – Rennen rundet das hochklassige Rennprogramm des Tages ab.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Rekordumsatz bei der Oktober-Auktion in Baden-Baden

Heike Bischoff vom Gestüt Görlsdorf mit dem Salestopper Hey little Boy
(BBAG, 22. Oktober 2016) Das Sales & Racing Festival begann am Donnerstag mit einem von zahlreichen nationalen und internationalen Gästen besuchten Oktober-Fest in der Freilufthalle der BBAG.

Der Auftakt am Freitag zur diesjährigen Oktober-Auktion der BBAG im Rahmen des Sales & Racing Festivals fiel sehr zufriedenstellend aus. Insgesamt wurden 60 Pferde für einen Gesamtumsatz von 961.500 € verkauft. Der Durchschnittspreis betrug 16.025 €. Von 100 katalogisierten Pferden erschienen am Freitag 82 im Ring.

Das Höchstgebot des ersten Auktionstages teilen sich zwei Jährlinge. Die von Marlene Haller angebotene Jährlings-Stute Flamingo Love ist Schwester zu den Gruppesiegern Feuerblitz und Flamingo Star. Sie wurde für 49.000 € an Michael Andree zugeschlagen, der im Auftrag des Stalles Nizza agierte.

Ebenfalls 49.000 € erzielte der mit der Katalognummer 98 angebotene Dutch Art Sohn vom Gestüt Fährhof, für den der Schweizer Agent Andi Wyss von Auktionator John O’Kelly den Zuschlag erhielt.

43.000 € zahlte das Gestüt Etzean für die vom Gestüt Görlsdorf angebotene Josefine. Die Kallisto-Tochter konnte 3j. gewinnen und ist tragend vom Derby-Sieger Sea the Moon.

Am Samstag kamen die Katalognummern 101 bis 379 in den Auktionsring. Den Tageshöchstpreis von 75.000 € und somit auch den Höchstpreis der gesamten Auktion, erzielte der vom Gestüt Görlsdorf angebotene Hey little Boy, der von Auktionator Thorsten Castle an Pierre Boulard im Auftrag von Willy Mullins zugeschlagen wurde. Der 3j. Adlerflug-Sohn wird somit seine Zukunft im Stall der irischen Hindernis-Legende haben.

Zahlreiche Käufer aus ganz Europa sorgten für ein buntes Treiben auf dem Iffezheimer Auktionsgelände. Insgesamt wurden Pferde in 18 verschiedene Länder verkauft. Der Gesamtumsatz belief sich nach zwei Auktionstagen auf 2.030.000 € (+27%). Von 304 angebotenen Pferden wurden 203 verkauft was einer Verkaufsrate von guten 67% entspricht. Der Durchschnittspreis steigerte sich um 9% auf 10.050 €.

Der Jahresumsatz der BBAG beläuft sich somit auf über 11 Mio. Euro. Dieses Ergebnis bedeutet auch einen Rekord in der Amtszeit der BBAG Geschäftsführerin Carola Ortlieb.

Montag, 17. Oktober 2016

Pierre-Charles Boudot will Europarekord

Mit Saphirside kam Pierre-Charles Boudot in Chantilly zu seinem 229. Sieg in dieser Saison. Damit hat er den Rekord von Christophe Soumillon gebrochen. Nun will Boudot den Europarekord brechen. Bisheriger Europarekordhalter ist Peter Schiergen. Der Asterblüte-Trainer und frühere Klassejockey stellte 1995 mit seinen unglaublichen 273 Siegen einen bis heute gültigen Europarekord auf.
„Jetzt jage ich den Europarekord und hoffe, dass es bis Saisonende so weitergeht. Die 273 Siege sind schon seit einigen Monaten mein Ziel“, so Boudot, der im französischen Jockeychampionat nach dem Renntag am Sonntag 90 Siege Vorsprung auf seinen Verfolger Maxime Guyon hat. (Quelle: galopponline.de)

Donnerstag, 6. Oktober 2016

California Chrome derzeit unschlagbar



Der Lucky Pulpit-Sohn California Chrome scheint derzeit unschlagbar zu sein. Erneut schlug der von Art Sherman trainierte fünfjährige US-Crack seinen ewigen Widersacher Dortmund. Über 1818 Meter auf der Sandbahn von Santa Anita Park gewann er mit Victor Espinoza als 14:10-Favorit in den zur Grade I Awesome Again Stakes, die mit 300.000 US-Dollar (ca. 267.000 Euro) dotiert waren. Einem Start im Breeders Cup Classic am 5. November, das mit 6 Millionen Dollar notiert ist, steht somit nichts entgegen. (Quelle: galopponline.de)

Montag, 3. Oktober 2016

Wonnemond und Sarandia: Die großen Sieger beim Oktoberfest-Renntag

 Jockey Marc Lerner wird stürmisch gefeiert   Foto: Shura Born-Kraeff       


(2. Oktober 2016) Zunächst Sonne und dann Regenschauer gaben sich am „Oktoberfest-Renntag“ auf der Neuen Bult ein Stelldichein. Zum Hauptrennen legte sich ein herrlicher Regenbogen über die Rennbahn, ein optischer Genuss nicht nur für die Fotografen.

Highlight auf dem grünen Geläuf war das mit 25.000 Euro dotierte Listenrennen für Stuten „Großer Preis Jungheinrich Gabelstapler“ über 2200 Meter. Vom Start an übernahm die von Peter Schiergen für die Stiftung Gestüt Fährhof trainierte drei Jahre alte Stute Sarandia die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Die internationale Konkurrenz stellte niemals eine Gefahr für sie dar, am besten hielten sich stattdessen die Münchnerin Distain und The Dancing Fairy, zwei Außenseiterinnen.
Im „Preis der BMW Niederlassung Hannover“ (BBAG Auktionsrennen) liefen Dreijährige um ein Preisgeld von insgesamt 52.000 Euro über eine Distanz von 1750 Meter. In einem spannenden Endkampf setzte sich der von Bayarsaikhan Ganbat gerittene Wonnemond aus dem Stall von Sascha Smrczek gegen den von Hans-Jürgen Gröschel aufgebotenen Lokalmatador Saxone und die Außenseiterin Teddilee durch.
Christine Neubauer (2.v.lks.) prämierte die schönsten Trachten. Foto: Shura Born-Kraeff


Ein farbenfroher Trachten-Wettbewerb, moderiert von der Schauspielerin Christine Neubauer, wurde erwartungsgemäß zum heimlichen Höhepunkt der Veranstaltung. Bei den Damen siegte Katharina Weber, bei den Herren Jan Schilling. Familie Jähne sicherte sich den Familienpreis.

Samstag, 1. Oktober 2016

Großartiger Treffer für Klaus Allofs und seinen Potemkin in Chantilly

Potemkin mit Eduardo Pedroza (Foto: galoppfoto.de)
(GERMAN RACING) Klaus Allofs, der Manager des Fußball-Bundesligisten VFL Wolfsburg, feierte am Samstag beim Start des großen Arc-Meetings auf der Galopprennbahn in Chantilly/Frankreich einen seiner größten Erfolge als Besitzer von Rennpferden: Mit dem fünfjährigen Wallach Potemkin, der Allofs gemeinsam mit der Stiftung Gestüt Fährhof gehört, triumphierte der große Galopp-Enthusiast im Qatar Prix Dollar (Gruppe II, 200.000 Euro, 2.000 m).
Der von Eduardo Pedroza gerittene New Approach-Sohn aus dem Quartier von Erfolgstrainer Andreas Wöhler aus Spexard bei Gütersloh krönte seine sagenhafte Karriere mit dem achten Erfolg beim 13. Start. 114.000 Euro Preisgeld gab es für den bedeutendsten Treffer Potemkins, der seine Gewinnsumme auf 278.250 Euro katapultierte.
Es war absolut beeindruckend, in welcher Manier Potemkin (86:10) hier nach einem Bilderbuch-Ritt von Eduardo Pedroza auftrumpfte. Nach einem Rennen von vierter Position schoss der Deutsche Mitte der Zielgeraden regelrecht durch eine Lücke in der Bahnmitte. Und ausgesprochen souverän machte er sich mit eindreiviertel Längen von Heshem und dem spät auf Touren kommenden Favoriten Zarak frei.
Trainer Andreas Wöhler hatte mit seiner Entscheidung voll ins Schwarze getroffen, hier in Chantilly zu starten. „Es ist alles prima gelaufen. Wir wussten, dass es nicht zuviel Tempo geben würde. Potemkin hatte einen optimalen Platz und hat auch super abgeschaltet. Wir sind sehr zufrieden. Nun könnte er im Dezember die Hong Kong International Races bestreiten“, sagte der Coach gegenüber German Racing.
Klaus Allofs wurde von seiner Ehefrau Ute vertreten, die mit der Sonne um die Wette strahlen durfte, da der Manager selbst bei der Vorbereitung eines Bundesliga-Spiels des VFL Wolfsburg am Sonntag gegen Mainz weilte. Gratulation an das gesamte Team von Potemkin!

Donnerstag, 29. September 2016

Aga Khan-Stute Shaloushka greift nach Blacktype

(Hannover, 29. September 2016) Top-Trainer Peter Schiergen gegen die starken Galopper aus Frankreich — so könnte man das Internationale Listenrennen für Stuten, den „Großen Preis Jungheinrich Gabelstapler“ (25.000 Euro, 2200 Meter) betiteln. Dieses Rennen ist der sportliche Höhepunkt am „Oktoberfest-Renntag“ am Sonntag, 2. Oktober 2016 (ab 13 Uhr).

Mit der dreijährigen Stute Sarandia (siehe Foto, Jockey: Daniele Porcu) und Rose Rized (Encki Ganbat) hat Schiergen im Galopper-Highlight des Tages zwei heiße Eisen im Feuer. Aber Achtung: die Konkurrenz aus Frankreich ist gewaltig. Trainer Henri-Alex Pantall, der Blacktype-Jäger von der Loire, bietet Strawberry Martini (Lukas Delozier) auf. Sie kann ebenso nach vorne laufen wie die Stute des Aga Khan, die von Mikel Delzangles in Chantilly vorbereitete Shaloushka (Raphaël Marchelli), und Shkhara (Tristan Barone) aus dem Stall des in der Normandie trainierenden Iren Eoghan J. O'Neill.

Im „Preis der BMW Niederlassung Hannover“ (BBAG Auktionsrennen) laufen Dreijährige um ein Preisgeld von insgesamt 52.000 Euro über eine Distanz von 1750 Meter. Hier können die heimischen Turf-Fans den Lokalmatador Saxone von Bult-Trainer Hans-Jürgen Gröschel anfeuern. Wonnemond aus dem Stall von Sascha Smrczek wird hier die Favoritenbürde tragen.

Sonntag, 25. September 2016

Nightflower siegt / Iquitos fand es zu langsam

Nightflower mit Siegerschärpe     Foto: Klaus Jörg Tuchel
Erstmals in der Geschichte des Preis von Europa hat die vierjährige Stute Nightflower vor 15.000 Zuschauern die 54. Austragung des wichtigsten Galopprennens in der Kölner Turfsaison zum zweiten Mal in Folge gewonnen. 155.000 Euro Preisgeld wurden am Sonntag in diesem zur Europa-Gruppe I zählenden Grand Prix-Rennen, dem 9. Lauf der German Racing Champions League-Serie, ausgeschüttet. Auch diesmal saß Erfolgsjockey Andrasch Starke im Rennsattel der Superstute. Nightflower steht im Besitz des Stalles Nizza des Freiburger Bankiers Jürgen Imm.

Der große Sieger aus Baden-Baden und Spitzenreiter der Champions League, Iquitos, kam vom letzten Platz nur noch auf Rang fünf. „Wir konnten die Taktik nicht ändern, aber bei der langsamen Fahrt ging es nicht“, meinte Trainer Hans-Jürgen Gröschel. Die weiteren Dispositionen für Iquitos gehen in Richtung München-Riem und/oder Japan.

Freitag, 23. September 2016

Die Neue Bult in blau-weiß

Noch relativ neu im Jahresprogramm des Hannoverschen Rennvereins ist der „Oktoberfest-Renntag“ (Sonntag, 2. Oktober 2016, ab 13 Uhr). Die Neue Bult wird sich zu diesem Anlaß in blau-weißen Farben präsentieren. Ein bayrischer Biergarten, zünftige Musik und deftige Schmankerl erwarten die Gäste des Renntages.

Die Schauspielerin Christine Neubauer wird im Absattelring einen farbenfrohen Trachten-Wettbewerb moderieren. Die Rennbahnbesucher, die Damen im Dirndl und die Herren in Krachledernen, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.

Zwei zugkräftige Galopprennen sind die Highlights im galoppsportlichen Teil der Veranstaltung. Das Internationale Listenrennen für Stuten, der „Große Preis Jungheinrich Gabelstapler“ über 2200 Meter ist mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert. In diesem Rennen gibt es ein Wiedersehen mit The Dancing Fairy aus dem Gestüt Schlenderhan. Die Stute gewann am letzten Bult-Renntag locker und leicht ein kleineres Aufbaurennen und wird mit großen Hoffnungen an den Start gebracht. Im BBAG-Auktionsrennen laufen Dreijährige um ein Preisgeld von insgesamt 52.000 Euro über eine Distanz von 1750 Meter.
Dirndl- und Lederhosenträger haben freien Eintritt! Veranstaltungsbeginn ist 13 Uhr.

Donnerstag, 15. September 2016

Internationales Großaufgebot am "Renntag der Landwirtschaft“

Fabrice Veron reitet Pabouche     Foto: galoppfoto.de
(Hannover, 15. 9. 2016) Der "Renntag der Landwirtschaft“ mit großem Bauernmarkt und Aktionen in der Stroharena (Sonntag, 18. September ab 12:30 Uhr) hat sich zu einem Publikumsrenner mit Tradition entwickelt.

So bodenständig es auf dem Ausstellungsgelände zugeht, so international gestaltet sich das Geschehen auf dem Geläuf: Vier von zehn Startern im „Großen Preis der Metallbau Burckhardt GmbH“ kommen aus England und Frankreich. Der Run auf Blacktype-Meriten ist groß, und es kann gut sein, daß die Siegprämien in Höhe von 25.000 Euro allesamt ins Ausland wandern.

Die Franzosen sind mit drei Stuten am Start: Ella Diva wird vom jungen „Rockstar unter den Trainern“ Nicolas Caullery mit Jockey Filip Minarik ins Rennen geschickt. Trainer Henri-Alex Pantall, der Stuten aus den Vollblutzucht-Imperien von Godolphin und Sheikh Al Thani nach Hannover schickt, ist hingegen häufiger und langjähriger Gast auf der Neuen Bult. Pabouche tritt mit Stalljockey Fabrice Veron an, Lukas Delozier, zweiter Jockey am Pantall-Stall, reitet Prairie Pearl. Aus England wird die vierjährige Gold Sands von Trainer James Tate mit Jockey Martin Harley in die Starbox einrücken. 

Das "Kurd v. Lenthe-Erinnerungsrennen“, ein BBAG Auktionsrennen, ist mit 52.000 Euro dotiert und geht über 2000 Meter. Das Rennen ist ein kleines Wetträtsel, doch San Salvador aus dem Rennstall von Andreas Löwe (Jockey: Dennis Schiergen) sollte gute Chancen haben.

Während die Bult-Trainer in den Hauptrennen keine Starter haben, ist Hans-Jürgen Gröschel in den weiteren Prüfungen gut vertreten. Eine besondere Ehrung gilt einem Vierbeiner: Der Hengst Iquitos, der kürzlich den Großen Preis von Baden-Baden gewann, sein Trainer Hans-Jürgen Gröschel und seine Züchterin Dr. Erika Buhmann, werden für diese herausragende Leistung speziell gewürdigt.

Montag, 12. September 2016

Japanischer Derbysieger Makahiki hat alles im Griff

Makahiki mit Christophe-Patrice Lemaire    Foto: epiqe series
(GaloppOnline.de/11. 9. 2016)) Wie erwartet ging der japanische Derbysieger Makahiki als haushoher Favorit in den Prix Niel, das mit 130.000 Euro dotierte Arc-Trial für die Dreijährigen, am Sonntag in Chantilly. Unter dem Franzosen Christophe-Patrice Lemaire notierte der Deep Impact-Sohn aus dem Stall von Trainer Yasuo Tomomichi 14:10, als sich die Boxen für das Gruppe II-Rennen über 2400 Meter öffneten. Unterwegs sah man den Hengst an dritter Position, erst Mitte der Zielgeraden setzte sein Reiter ihn entscheidend ein. Gegen die zunächst vor ihm liegenden Midterm und Doha Dream hatte Makahiki im Finish am Ende zwar mit einer Länge Vorsprung alles sicher im Griff, aber um im Prix de l’Arc de Triomphe ganz vorne mitzumischen, bedarf es sicher einer anderen Vorstellung.

Donnerstag, 8. September 2016

Iquitos ist der große Badener Held

(German Racing, 6.9.2016) Am Montag feiert der Hannoversche Trainer Hans-Jürgen Gröschel (73) Goldene Hochzeit. Und am Sonntag machte er sich selbst das schönste Geschenk: Der von ihm vorbereitete vierjährige Adlerflug-Sohn Iquitos gewann vor 14.000 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Baden-Baden den 144. Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m), eines der bedeutendsten Pferderennen Deutschlands und achter Wertungslauf der German Racing Champions League.Der größte Trainer-Erfolg für Gröschel und der wichtigste Sieg für Jockey Ian Ferguson war gleichzeitig der zweite Super-Coup 2016 in Iffezheim nach dem Großen Preis der Badischen Wirtschaft im Frühjahr von Iquitos.
Nass aber glücklich       Foto: Marc Rühl  marruehl.com
Mit einer gewaltigen Speedleistung überrollte er für den Stall Mulligan (dahinter verbergen sich Golffreunde aus dem Kölner Raum) als 79:10-Chance vom letzten Platz im zehnköpfigen Feld die gesamte Konkurrenz mit zweidreiviertel Längen und wurde trotz heftiger Regenfälle vom Publikum frenetisch gefeiert. Damit übernahm Iquitos gleichzeitig auch die Führung in der German Racing Champions League-Wertung!

Trainer Hans-Jürgen Gröschel: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl nach einer langen Karriere noch ein Gruppe I-Rennen zu gewinnen. Aber ich habe eben so gute Pferde, dass ich den Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte. Iquitos hatte einen idealen Rennverlauf. Bedenken hatte ich wegen der Verhältnisse nach dem Regen. Aber der Hengst hat gezeigt, was er kann, nachdem er im Dallmayr-Preis in München ziemlich unglücklich war. Heute hat alles gepasst. Wir steuern nun den Preis von Europa in Köln an.“

Sonntag, 28. August 2016

Goldene Peitsche in Iffezheim: Donnerschlag verliert den Sieg

(German Racing) Vor 7.800 Zuschauern endete das bedeutendste deutsche Kurzstrecken-Rennen am Sonntag auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim mit einer kontrovers diskutierten Entscheidung: In der 146. Goldenen Peitsche (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.200 m) passierte Gestüt Höny-Hofs Donnerschlag (Marc Lerner) zwar als Start-Ziel-Sieger die Ziellinie, doch zu Beginn der Zielgeraden hatte er den ursprünglich viertplatzierten Watchable nach außen gedrückt, eine Bewegung, die der Engländer mitvollziehen musste, der schließlich nur um einen Hals das dritte Geld verfehlt hatte.

Dadurch ging der Erfolg unblutig an den im Besitz von Sheikh Hamdan Al Maktoums Shadwell France Stud stehenden und von Paul Mulrennan gerittenen Markaz. Der 45:10-Mitfavorit aus dem Stall von Owen Burrows in England hatte nicht den besten Start, war innen aber bald aufgerückt und kam als Einziger in die Nähe von Donnerschlag. Eine dreiviertel Länge lag im Ziel zwischen dem Piloten und Markaz, bevor die Rennleitung die Disqualifikation einleitete.
Markaz gewinnt die Goldene Peitsche   Foto:marcruehl.com
Markaz (45:10) landete beim 19. Karrierestart den vierten Karrieretreffer. „Es ist natürlich nicht schön, ein Rennen auf diese Weise zu gewinnen. Mein Pferd kam nicht so gut aus der Box, hat sich dann aber schnell verbessert und hat bestens zugelegt. Ich war schon einmal hier in Iffezheim, vor 15 Jahren als Lehrling habe ich ein Pferd geführt, das ebenfalls nach Disqualifikation eines Konkurrenten den Sieg bekommen hat“, erklärte Paul Mulrennan.

Forgino, dessen Trainer Toni Potters schon mit großen Ambitionen in die Goldene Peitsche gegangen war, rückte auf Platz zwei vor. „Ich bin zufrieden, das war eine Top-Leistung“, sagte der Trainer aus Großenkneten. Der Engländer Watchable war der Leidtragende von Donnerschlags Seitwärtsbewegung, aber ob er ohne die Disqualifikation auch Rang drei belegt hätte, sei dahingestellt. 

Ein echter Star: Wai Key Star gewinnt den Großen Audi Sport Preis des Audi Zentrum Hannover

Bunter Schick am Audi Ascot-Renntag  Foto: Born-Kraëff
(Hannover, 21. August 2016) Volle Bahn und standesgemäß schönstes Sommerwetter am Audi Ascot-Renntag: 9.500 Besucher kamen am heutigen Sonntag auf die Neue Bult. Sie erfreuten sich an zehn spannenden Galopprennen und an einem dem Motto würdigen Rahmenprogramm. Sehr viele Damen trugen besonders elegante  Outfits mit großen Hüten. Auch die prominenten Gäste wie Joachim Llambi, Isabel Edvardsson und Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt hatten sich in äußerst schicker Garderobe auf die Rennbahn begeben.

Der Favorit Wai Key Star gewann mit Jockey Eduardo Pedroza im Sattel erwartungsgemäß das sportliche Highlight, den „Großen Audi Sport Preis des Audi Zentrum Hannover“. Dieses Gruppe-III-Rennen für Dreijährige war mit 55.000 Euro dotiert, es führte über 2.000 Meter. Lange hatte Capitano die Führung inne, doch als der Favorit auf der Zielgeraden angriff, war die Entscheidung schnell gefallen. Völlig mühelos galoppierte der Derby-Vierte aus dem Stall von Andreas Wöhler dem Ziel entgegen und machte seinem Namen Ehre. Den zweiten Platz hielt Capitano knapp vor El Loco. Das Team Wöhler/Pedroza hatte bereits die Auftaktprüfung mit Winterjagd gewonnen.

Im „Preis von meravis“, einem Ausgleich I, triumphierte etwas überraschend Cassilero, Trainer Karl Demme trainierte für viele Jahre auf der Neuen Bult, mittlerweile arbeitet er in Köln. Platz 2 belegte Jackobo.

Auch ein Lokalmatador war am heutigen Sonntag erfolgreich: Im Ausgleich I „Preis der Deutschen Bank AG“ siegte völlig mühelos der von Hans-Jürgen Gröschel aufgebotene Itobo. Es war der dritte Sieg in Folge für den vier Jahre alten Wallach.

Das Highlight im Rahmenprogramm war der von "Let’s Dance“- Juror Joachim Llambi, Tänzerin Isabel Edvardsson und Model Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt moderierte "Lady Elegance Wettbewerb“: 50 Damen waren in die Vorauswahl gekommen und präsentierten sich auf dem roten Teppich im Absattelring. Es gewann Olga Dietrich, die sich über ein Audi VIP Package zur Berlinale 2017 freute.

Am Hüte-Bastelwettbewerb für die Kleinen hatten sich über 100 Kinder beteiligt. Alle wurden mit einem Präsent belohnt, die ersten fünf bekamen gar einen ganzen Rücksack voller wertvoller Geschenke.

Der Umsatz lag bei 185.280,60 Euro.

Die nächste Veranstaltung auf der Neuen Bult ist der Renntag der Landwirtschaft am Sonntag, dem 18. September 2016.

Samstag, 6. August 2016

Galileo (IRE)


2016 STUD FEE: Private

Ein Jockey packt aus: „Mein Ritt durchs Leben“ von Lutz Mäder

Lutz Mäder bei der Übergabe des Buches Foto: offiziell Über Langeweile braucht sich im Pferdesport kaum jemand zu beklagen. Doch nur die wen...